29 Sep 2001 von b-jay
Nachdem wir uns in der Nacht vor der Fahrt noch einmal das Video vom Juve-Heimspiel angeschaut hatten, waren wir motiviert genug den 622 km langen Trip nach´m Süden anzutreten. Ca. 5.30 Uhr ging es los – erst mal Richtung Bäcker dann ab nach Nürnberg. An Bord waren Stina, Jesus, Nebbe, B-Jay, Santana und jede Menge Stoff.
Während der Fahrt (B-Jay war der Lenker) wurde gefachsimpelt und Stoff getilgt. Alles recht unspektakulär... bis auf Stina´s verbalen Ausrutscher zu Santana: „Kannst du mal über mich rübersteigen?!“ (Sie wollte nur die Plätze auf der Rückbank tauschen - weil sie seit Stunden in der Mitte gesessen hatte)
12.00 Uhr Ankunft in Nürnberg bei strahlendem Sonnenschein. Erste Amtshandlungen waren Bank suchen – Moneten ziehen – Supermarkt suchen – Püls nachkaufen. Da wir noch Zeit hatten beschlossen wir, das Risiko, eine abartige Stadionwurst zu bekommen, nicht einzugehen und sind lieber zum alt bewährten McDoof gefahren. Danach Abfahrt Richtung Stadion.
Im Stadion haben wir dann versucht mit unserer Trommel die Stimmung anzuheizen. Doch viele andere HSVer kamen gar nicht aus´m Norden und kannten die Lieder nicht so recht. Andere waren noch gefrustet von den Ergebnissen der Vorwochen und waren auch nicht so recht zu begeistern. Das Spiel des HSV änderte daran leider auch nichts. Es machte sie und uns eher noch wütend. Beim Abpfiff und später als die Mannschaft zum Auslaufen kam, gab es ein gellendes Pfeifkonzert und Gesänge wie: „Wir sind Hamburger und ihr NICHT!“ oder „Wir sind nur wegen der Landschaft hier“. Alle schimpften durcheinander und jeder hatte für sich seine Schuldigen für dieses beschissene Spiel ausgemacht. Ein Sachse bölkte durch den Block: „Hoachmonn du Lüschnor!“ (Wir sagen - goiler Slang J)
Geknickt zogen wir von dannen...
Auf dem Parkplatz gab´s ne böse Überraschung. Alle Autos mit HH-Kennzeichen hatten zerstochene Reifen. Aber wir waren zum Glück mit dem Firmenwagen von B-Jay´s Dad unterwegs. Der hatte Ratzeburger Kennzeichen. Damit konnten die Franken-Radden wohl nix anfangen.
Auf dem Rückweg ist B-Jay während der Fahrt eingepennt und hat Annäherungsversuche mit der Leitplanke gestartet. Zum Glück ist nix weiter passiert, aber der nächste Rastplatz war seiner. Dort wurde dann 2 Stunden gepennt, dann ging es weiter Richtung Heimat.
Ca. 2 Uhr nachts waren wir dann wieder in Schmuddelwetter-Hamburg, aber zu Hause!
Fazit: Bevor wir einen weiteren Trip starten, müssen wir uns wohl erst
wieder mit dem Turin Video motivieren. Die derzeitigen Leistungen
unseres Teams tun dies jedenfalls nicht!a
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