16 Feb 2002 von b-jay
8.00 Uhr morgens ging es dieses Mal ab Hamburg-Altona los Richtung Gladzenbach. Die schwarz-weiß-blaue Invasion machte sich im arschkalten verspäteten Zug breit. Während uns (B-Jay, Big T., Nebbe, Saufziege, Stina und Miri) die selbstgeburnte Auswärts-CD aus B-Jay´s Ghetto-Puster ordentlich einheizte sorgte der Jim von innen für Aufwärmung. Püls war natürlich auch dabei.
Ankunft 4,5 Std. später. Begleitet von 1 Mio. Polentas ging es direkt zum Böckelberg. Es war noch nicht einmal erlaubt Jürgen zu würgen. Der traute sich beim Anblick der vielen Schlagstöcke auch gar nicht erst aus der Hose. Wir fühlten uns mal wieder wie Häftlinge. Aber das kennt man ja.
Zum Glück konnten wir im Stadion unsere Rucksäcke abgeben. Die Bullen hatten uns am Bahnhof nicht an die Schließfächer gelassen. Dann auf den Rängen im „Millerntor“ ´tschuldigung, aufm „Böckelberg“ (ähnlich abgewrackt) musste man sich erst mal an die steilen Klippen gewöhnen. Eine Stufe höher kam man nur mit ner Bergsteigerausrüstung.
Die anfänglich goile Stimmung der HSVer wurde durch das frühe Gegentor erst mal zunichte gemacht. Die dann aber beim 1:1 den Höhepunkt erreichte. Die ca. 2.000 Mitgereisten waren total aus dem Häuschen und sprangen von den Klippen. Hielt nicht lange an – drei Minuten später wieder ein Gegentor. Die restlichen ca. 55 Minuten waren langweilig. Für Aufsehen sorgte noch der eingewechselte Ketelar mit einer Fehlpassquote von 99%. Er ließ sich (beim HSV angestellt!!) von den Gladzenbachern mit Laola Welle feiern.
Das Gesprächsthema für die Rückfahrt war gesichert. Doch bis es soweit war, gab es ja erst mal noch Ausschreituuung! Da die Polente keine Hauerei zuließ, flogen diverse Gegenstände von Bahnsteig zu Bahnsteig, verbale Nettigkeiten wurden ausgetauscht und Big T. moonte (zeigte seinen blanken bzw. behaarten Arsch) die Gladzenbacher.
Auf der Rückfahrt wurde noch ordentlich gebechert und diskutiert. Gegen 24 Uhr waren wir zurück. „Endlich wieder normale Leute“ war der allgemeine Tenor. Aufm Kiez haben wir dann den angebrochenen Nachmittag ausklingen lassen.
Fazit: In Gladzenbach gibt es viele negative und aggressive Schwingungen. Ob das der Frust des unteren Mittelmaßes ist?!?
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